Probleme beim Teekochen?
   Es ist hoffentlich noch keiner von Euch auf die Idee gekommen, Teeblätter im Topf aufzukochen.
Hier beantworten wir ein paar typische Fragen zum Thema Tee. Wenn Ihr selbst Fragen habt, die (noch) nicht hier stehen, könnt Ihr uns eine e-mail schicken.

Wie wird Tee nicht bitter?
Wie schmeckt Grüner Tee am besten?
Wie unterscheiden sich Grüner und Schwarzer Tee in der Herstellung?
Was ist ein Flugtee?
Was bedeutet CTC, TGFOP, usw.?

   
Wie wird Tee nicht bitter?


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  Das wichtigste: Du darfst nicht zu viele Teeblätter nehmen. Idealerweise wiegst Du den Tee mit einer kleinen Teewaage. Wenn Dir das zu aufwendig ist, nimmst Du auf einen Liter Wasser erst einmal 4-6 locker gehäufte Teelöffel.

Ein feiner Tee sollte nicht l?nger als 3 Minuten ziehen. Ein ganz feiner Darjeeling braucht kaum mehr als 2 Minuten. übrigens: In unserer Tagtraum Tee-Liste geben wir Dir ein paar Tips zu "schwierigen" Tees.

Bei Ziehzeiten von 4 oder 5 Minuten wird Schwarzer Tee nicht ungenießbar. Aber er verliert mit Sicherheit seine besonderen Geschmacksnoten. Grüner Tee ist da noch wesentlich empfindlicher.

Die allermeisten Tees neigen zum Nachbittern. Das heißt: in der Kanne verändert sich der Geschmack noch. Wenn Du vorsichtig dosiert hast, bleiben die Bitterstoffe aber im Hintergrund.
   
Wie schmeckt Grüner
Tee am besten?



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  Ihr solltet vorsichtig dosieren und den Tee nicht l?nger als 2-3 Minuten ziehen lassen. Beim Aufgie?en ist das kochende Wasser am besten auf etwa 70 °C abgekühlt. Das dauert in einem Metallkessel etwa 10 Minuten, in einem Schnellkocher etwa 15-20 Minuten. Es kommt zum Gl?ck nicht auf ein paar Grad mehr oder weniger an.

Japanische Senchas und andere Edelgrüntees könnt Ihr mehrmals hintereinander mit heißem Wasser aufgießen. Allerdings müßt Ihr den Tee dafür in einer kleinen Kanne ansetzen, die sehr schnell wieder leer wird. Schließlich sollen die Blätter nicht zu lange ziehen. Bei jedem Aufguss verändert sich der Geschmack des Tees. Zu einem asiatischen Essen macht sich dieser Trick besonders gut!
   
Wie unterscheiden
sich Grüner und Schwarzer
Tee in der Herstellung?



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   Grundsätzlich werden beide Teesorten aus ein und derselben Pflanze, der Teepflanze, hergestellt. Für alle Blatt-Tees werden nur Blätter und Blattknospen gepflückt, klassischerweise die zwei j?ngsten Blätter mit der Knospe.

Werden die gepflückten Blätter nach dem Pfl?cken sehr schnell getrocknet, behalten sie ihre gr?ne Farbe. So entsteht Grüner Tee.

Für Schwarzen Tee werden die noch frischen Blätter geknetet und gewalzt. Durch den Luftkontakt ihrer Pflanzens?fte (Fermentierung) werden sie dunkelbraun.

Eine Zwischenform ist der Oolong. Er wird nur schwach fermentiert und dann nach traditionellem Verfahren getrocknet.
   
Was ist ein Flugtee?


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  Etliche der wohl edelsten Schwarzen Tees kommen aus Darjeeling. Dieses Anbaugebiet liegt in den Ausl?ufern des Himalaya, zwischen Nepal, Sikkim und Bhutan.

Im März / April beginnt dort die erste Ernte (first flush). Einige Kisten dieses hocharomatischen Tees kommen auf dem Luftweg nach Europa - und damit in Eure und unsere Reichweite. Leider beeindrucken Flugtees nicht nur durch ihr feines Aroma. Ihr Preis kann sich auch sehen lassen.
   
Was bedeutet CTC, TGFOP, usw.?


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   CTC steht für Crushing-Tearing-Curling und bezeichnet ein maschinelles Herstellungsverfahren. Der gute Teegeschmack bleibt dabei auf der Strecke.

Das OP in den anderen Qualitätsbezeichnungen steht für orange pekoe. Gemeint ist damit eine helle Fürbung der Blattspitzen nach der Fermentierung.

TGF (Tippy Golden Flowery) bezeichnet noch feinere Qualitäten. Anders ist ein ?B? in der Qualitätseinordnung zu deuten. Man sieht es dem Tee gleich an, da? sein Blatt stark zerkleinert wurde. Durch die größere Angriffsfläche geben BOP-Tees sehr viel Farbe und Geschmack ab. Normalerweise stecken sie in Aufgussbeuteln.