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Assam-Blattees sind vollmundig und kraftvoll. Sie variieren von herb-würzig bis hin zu malzig und fast süß. In der Regel läßt man sie 3, mit weniger Tee bis 5 Min. ziehen. Die Kenner werfen immer einen Blick auf das "Blatt", wie der Tee genannt wird (tatsächlich aber werden stets zwei Blätter und eine Knospe gepflückt). Während der Bearbeitung in der Teefabrik werden die Blätter erst gerollt und dann, bevor sie getrocknet und gesiebt werden, fermentiert. Dabei reagiert der aus den Blättern austretende Zellsaft auf den Luftsauerstoff. Die ätherischen Öle werden erschlossen, das einzigartige Aroma entsteht und das vorher lorbeergrüne Blatt wird dunkelbraun, fast schwarz. Die Knospe hingegen färbt sich, je nach Anbau, fein silbrig oder goldgelb. Anhand der Gleichmäßigkeit des Farbtons und der Menge der Knospen, Tips genannt, kann der Fachmann Rück-schlüsse auf Qualität, Tasse und Geschmack des Tees ziehen. Ein sehr tiphaltiges "Blatt" deutet auf einen vollen, runden und malzigen Tee hin. (Und sieht toll aus...) Der Gehalt an Tips wird in den Abkürzungen angegeben. "G" steht für golden, "T" für Tips und "F" für finest. Golden-tippiger, feinster Tee hieße also FTG. Das gibt es dann auch noch in "superior" ("super"), kurz SFTG... |